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„Dance of Letters 2“ von Hassan Massoudy & Iman Mahmud & Kourosh Ghazimorad

Haleh Gallery freut sich Ihnen heute drei höchst talentierte kalligraphische Künstler vorstellen zu dürfen – Hassan Massoudy, Iman Mahmoud und Kourosh Ghazimorad.

Kalligraphische Malerei ist eine Form der visuellen Kunst, die in jeder Kultur ihr zu Hause hat. In östlichen und besonders in Iran und islamisch geprägten Ländern wird die Kalligraphie manchmal als die ultimative Form der Kunst sowie als außerordentlich tiefgründige Darstellungsweise des Gleichgewichtes angesehen.

Haleh Gallery erlebte ihre Geburtsstunde im September 2010 mit kalligraphischen Arbeiten von dem im Moment in Teheran lebenden Kourosh Ghazimorad. Zum Anlass unseres ersten Geburtstages werden wir auch diesmal wieder zwei besondere Werke von Ghazimorad’s sehr individuell modernen kalligraphischen Malereien ausstellen. Seit 1992 hat er regelmäßig Ausstellungen im Iran. Seit 2003 hat er außerdem zu zahlreichen Ausstellungen in Europa und in den USA beigetragen. Seine moderne kalligraphische Malerei ist durch die zum Ausdruck gebrachte Gedankenfreiheit sowie die harmonische und meisterliche Art der Ausführung geprägt.

Iman Mahmoud ist eine seit 1998 in Deutschland lebende Irakerin. Sie studierte Graphikdesign und Kunst an der Akademie der Künste in Bagdad. Sie beteiligt sich seit den 1980er Jahren weltweit an Ausstellungen, inkl. Ausstellungen in Britisch Museen in London Ihre Arbeiten drücken „Licht gegen Dunkelheit“ sowie „Sein gegen Nicht-Sein“ aus. Ihre Kunst ist durch ihren kulturellen Hintergrund sowie ihren spirituellen Glauben beeinflusst. Ihr künstlerischer Ansatz liegt in der Wiege der traditionellen islamischen Kalligraphie während sie sich auch westlicher Stilelemente des abstrakten Expressionismus mit seiner gestischen Spontaneität bedient. Zusätzlich zu Ihren Arbeiten auf Leinwand oder stark saugenden handgeschöpften Papiere in ungewöhnlichen Formaten, verwendet sie Kollagetechniken, verschiedene Materialien sowie Wandoberflächen. Der direkte Kontakt mit der Wand gibt ihr das starke Gefühl eine historische Verbindung einzugehen; dabei glaubt sie das jede Schicht der Wand ein Dokument der Vergangenheit sei. Ihre Werke sind überwiegend in Schwarz-Weiß gehalten.

Der seit 1969 in Paris lebende, gebürtige Iraker Hassan Massoudy hat 1975 sein Studium an der École des Beaux Arts absolviert. Er hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen und seine Arbeiten sind in Museen in France, London, Japan, United Arab, Singapour ausgestellt. Seinen Durchbruch erlangte er 1972 mit einem Kunstwerk mit dem Titel „Arabesque“, eine öffentliche Aufführung, die eine Verbindung zwischen Orient und Okzident darstellte, in der Musik, Dichtung und Kalligraphie zu einem Kunstwerk auf einer großformatigen Leinwand simultan projiziert wurden. Massoudi möchte gemäß seiner Aussage der Choreograph der Buchstaben sein, jedem Buchstaben seinen freien Lauf lassen, und verwendet dabei Worte und Formulierungen aus Dichtung und Philosophie. Der östlichen Tradition folgend sieht er den schöpferischen Prozess als einen meditativen Akt. Seine Arbeiten sind hochgradig dynamisch und zeichnen sich durch eine radikale formale und farbliche Reduzierung aus, die eine starke emotionale Wirkung erzeugen soll.

Haleh Gallery fühlt sich geehrt die Werke dieser drei bedeutenden Künstler ausstellen zu dürfen. Wir hoffen, dass die in deren Kunstwerken eingearbeiteten kulturellen Werte unsere Gäste ansprechen und Emotionen hervorrufen werden.

Am Sontag, 09. Oktober, ab 14.00 Uhr wird Hassan Massoudi einen Workshop in der Haleh Gallery leiten. Hierzu laden wir Sie herzlich ein. Bitte teilen Sie uns rechtzeitig per Email mit, ob Sie hieran teilnehmen möchten.

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