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MYTHIC WORLDS

Pressemitteilung

Henri Deparade MYTHIC WORLDS

Eröffnung der Ausstellung: 20. September 2019

Dauer der Ausstellung: 21. September – 8. November 2019

Haleh Gallery präsentiert in der Einzelausstellung MYTHIC WORLDS künstlerische Arbeiten von Henri Deparade. Henri Deparade (*1951 in Halle an der Saale) ist ein deutscher Künstler, er studierte in den 1970er Jahren Kunst und Design an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle und lehrte als Professor künstlerisches Gestalten an der HTW in Dresden. Henri Deparade hat an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeiten sind in vielen wichtigen Sammlungen vertreten.

Mit der Einzelausstellung MYTHIC WORLDS gibt Deparade einen wichtigen Einblick in sein künstlerisches Schaffen. Der Titel der Ausstellung weist auf Deparades Reflektionen der mythologischen Protagonist*innen der griechischen Sagenwelt in seinen künstlerischen Werken hin. So begegnen wir in der Ausstellung beispielsweise den Held*innen der griechischen Mythologie Elektra, Narziss und Medea. Seit ihrer Entstehung in der Antike, haben die Charaktere aus der Mythologie nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und inspirieren bis in unsere Gegenwart zeitgenössische Kunst- und Literaturproduktion. 

In seinen künstlerischen Arbeiten geht es Henri Deparade nicht darum, die antiken Held*innen detailliert zu portraitieren, sondern ihre Rollen dienen ihm vielmehr als archetypische Vorlagen um menschliche Beziehungen und daraus resultierende Konflikte ins Bild zu setzen, wie der Künstler selbst erklärt: „Mir geht es […] um selbst erfahrene oder selbst beobachtete psychische Spannungsfelder in menschlichen Beziehungen. Gemeint sind innere Konflikte, die durch die mythischen Figuren repräsentiert werden könnten. Gelingt die malerische Umsetzung, kann jeder sich mit seinen ganz eigenen Erfahrungen in meinen Bildern wiederfinden.“ 

Diesen Anspruch der Universalität setzt Deparade auch in seiner künstlerischen Ausführung um, denn dort erschafft er eine künstlerische Symbiose zwischen den Medien Malerei und Zeichnung. Die gezeichneten mythologischen Figuren sind anders als in der Antike oder der Renaissance nicht mit Attributen versehen, durch die man sie identifizieren könnte. Dennoch lässt sich beispielsweise das narzisstische Verhalten von Narziss an seiner Pose ablesen. Der emotionale Zustand der Figuren wird auf künstlerischer Ebene realisiert und die gezeichneten Figuren und Portraits erhalten ihre vielfältigen und widerstreitigen Persönlichkeiten durch Überlagerungen und Überschneidungen von Transparenz. 

Farbe und Linie gehen ein dynamisches Zusammenspiel ein und sind kaum mehr voneinander zu trennen. Naturalistisch anmutende Körper und Gesichter verschmelzen durch den expressiven Einsatz von Form und Farbe zu abstrakten eigenständigen Gebilden und erschaffen neue ausdrucksstarke Kompositionen. Bildinhalt, Linie, Form und Farbe sind autonome Bildmittel, die in ihrer symbiotischen Verbindung zum schöpferischen Element in Henri Deparades mythischen Bildwelten werden. 

Henri Deparade (*1951 in Halle an der Saale) studierte von 1972-77 an der HfKD Halle Burg Giebichenstein. Von 1983 – 85 war Deparade Meisterschüler von Willi Sitte an der Akademie der Künste/ bzw. HfKD Halle. Von 1992-2017 war er Professor für künstlerische Grundlagen an der HTW in Dresden. Deparade lebt und arbeitet seit 1995 in Dresden. Seither hatte er über 100 Ausstellungsbeteiligungen und ungefähr 80 Einzelausstellungen in Deutschland, Österreich, Italien, Schweiz und USA. Seine Arbeiten wurden auf nationalen und internationalen Kunstmessen präsentiert. Einige seiner Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, USA, Italien, Luxemburg und Belgien.  

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